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"Die chinesische Tempelküche"

Vegetarische Originalrezepte aus berühmten buddhistischen Klöstern
Rezepte für ein langes Leben
Martina Hasse, fotografiert von Jan-Peter Westermann

Ein Blick in fremde Küchen kann heilsam sein. Das gilt in doppeltem Sinn für die chinesische Tempelküche. Von der Kaiserzeit bis heute haben Mönche kulinarische Traditionen bewahrt, die das Wort Lebens-Mittel wörtlich nehmen, bei der Ernährung die Einheit von Körper, Geist und Seele beachten und mit ausgewogenen, fleischlosen Speisen für Gesundheit und ein langes Leben sorgen.

Die chinesische Tempelküche, Martina Hasse, AT-VerlagBuddhas Lehre

Die chinesische Tempelküche ist eine vegetarische, die sich aus dem buddhistischen Glauben entwickelt hat. Buddha erklärte das seinen Schülern so:
"Der ewige Kreislauf der Wiedergeburten führt uns vom Tode in das Leben und immer so fort. Keiner um uns, der nicht schon mal unser Vater, unsere Mutter, unser Bruder, unser Mann oder unsere Frau gewesen ist. Deswegen sollten wir mit Liebe und Freundschaft unseren Untergebenen und ebenso freundlich allen Tieren begegnen. Wie sollte es möglich sein, sie zu ergreifen und zu essen?"

Für die Gesundheit

Damit wird auch die kulinarische Tradition der Fleischimitate begründet, deren Zubereitung und Verzehr gelebte buddhistische Praxis ist. Die "Rezepte für ein langes Leben" lehren Bescheidenheit und Respekt vor unseren Nahrungsmitteln und offenbaren, wie sehr sich die vegetarische chinesische Küche der Erhaltung der Gesundheit verpflichtet fühlt.

Koch- und Geschichtenbuch

Dieses Buch ist also einerseits ein philosophisches und ernährungswissenschaftliches Buch, das über die alten Traditionen speziell der buddhistischen Klöster in Szechuan aufklärt. Es ist aber auch ein sinnliches, verführerisches und lehrreiches Koch- und Geschichtenbuch. Und es macht Lust auf eine ganz besondere Art vegetarischer Kochkunst, in der Judasohren und Maisfinger, Erdritterlinge und Silberohren, Löwenköpfe und Feuerdrachen, Krause Glucke, Feuerlilienblüten und Teufelszunge zu köstlichen Speisen verarbeitet werden, die ein langes Leben versprechen. Alt werden – das lehren uns die Rezepte der Mönche - ist eben auch eine Sache guter Ernährung.

Kochbuch des Monats

Die stimmungsvollen Fotos fangen die Atmosphäre in den Klöstern und die Schönheit der umgebenden Landschaft ein und setzen die zum Teil exotischen Speisen appetitlich in Szene. Das Deutsche Institut für Koch- und Lebenskunst, Leipzig und Frankfurt am Main, hat "Die Chinesische Tempelküche" nicht umsonst zum Kochbuch des Monats September 2010 gekürt.

Von China nach Europa

Fast alle Produkte bekommt man auch hierzulande in Asienläden und in den in der Regel gut sortierten Feinkostabteilungen großer Kaufhäuser. Das, was man nicht bekommt, lässt sich mit etwas Fantasie durch andere Produkte ersetzen. Das Buch präsentiert über 100 vegetarische Rezepte für Gesundheit und ein langes Leben, die Fotos wurden an Originalschauplätzen aufgenommen.  Ein spannender und lukullischer Blick in (bisher verbotene) chinesische Klosterküchen.
(Christiane Schwalbe)

"Die chinesische Tempelküche" - Vegetarische Originalrezepte aus berühmten buddhistischen Klöstern - Rezepte für ein langes Leben
Martina Hasse, Fotos von Jan-Peter Westermann, AT-Verlag 2010, 232 Seiten, 29,90 Euro

 

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