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"Das Klima Kochbuch"

Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen
Julia Balz, Jenny Blekker, Boris Demrovski, Judith Keller

Jeder von uns trägt einen Klimarucksack mit sich herum, gefüllt mit dem, was wir durch unsere Lebensweise an CO2 verursachen. Fleischesser, Autofahrer und Vielflieger tragen am schwersten daran, Veganer, Radfahrer und Urlauber in der Region haben ein relatives Leichtgewicht auf dem Rücken.

10-12-klimakochbuchKleine Schritte

Klimaschutz ist längst nicht mehr nur eine Sache der Politik, schon gar nicht nach dem gescheiterten Klimagipfel im Dezember 2009 in Kopenhagen. Aber nur wenige Menschen machen sich bewusst, dass es neben Energiesparlampen, Heizungsthermostaten und Fahrrad statt Auto noch eine weitere Möglichkeit gibt, das Klima auch mit kleinen Schritte wirkungsvoll zu schützen: unsere Ernährung.

Energie-Großverbraucher

Wie das geht, ist im Klima-Kochbuch nachzulesen, das zunächst einmal wichtige Fakten liefert:
Jeder Mensch in Deutschland verursacht im Jahr einen Ausstoß von Treibhausgasen, der der Wirkung von 10 bis 12 Tonnen CO2 (-Äquivalenten) entspricht. Doch nicht nur Stromverbrauch, Wärmenutzung und Verkehr heizen dem Planeten ein. Auch die Ernährung schlägt in der Gesamtrechnung mit fast 2 Tonnen zu Buche. ...2 Tonnen CO2 Äquivalente insesamt dürfte jeder Mensch pro Jahr maximal verursachen, um das Klima im Gleichgewicht zu halten.

Klimakiller Nr. 1

Eine schockierende Rechnung, angesichts derer man plötzlich sehr genau betrachtet, was man pro Tag alles verspeist. Schlimmster Klimakiller ist dabei das Fleisch, denn die intensive Viehhaltung erzeugt jede Menge Treibhausgase. Das belegt Schale für Schale die "Klimazwiebel" der AutorInnen. Gemüse verursacht danach etwa 150 Gramm CO2 – Äquivalente pro Kilogramm, Rindfleisch dagegen sage und schreibe 13.500 Gramm pro Kilogramm, ein Klimakiller ersten Ranges.

Zurück zum Sonntagsbraten

Das Klimakochbuch liefert nicht nur Rechenexempel zum Thema Ernährung und schwingt auch nicht die moralische Keule. Es liefert Aufklärung im besten Sinne des Wortes, denn Zusammenhänge zwischen Ernährung und Klimaschutz machen sich bislang zu wenig Menschen bewusst, meint: Ein Steak weniger in der Woche tut dem Klima und der eigenen Gesundheit gut. Großmutters Sonntagsbraten hatte seinen Sinn.

Tatort Küche

Als Alternative liefert das Klima-Kochbuch leckere Rezepte, die den "Tatort Küche" weniger gefährlich machen. Von mediterranen Gemüsespießen über Nussbraten mit Zwiebelsauce, Wirsingrolle mit Maronen-Tofu-Füllung, Zander mit Leipziger Allerlei bis zum Kartoffel-Bärlauch-Salat mit Mini-Bouletten aus Bio-Hackfleisch.

Genauer hinsehen

Es geht in diesem Klima-Kochbuch nicht darum, über Nacht zum Vegetarier zu werden, sondern den Blick auf unsere Speisen und ihre Herkunft zu schärfen. Dazu gehört auch der Blick über den Tellerrand: Gentechnik und Gesundheit, Lebensmittel aus fairem Handel (Fairtrade), klimaschonenden saisonalen Produkte der Region, Organisationen, die sich der Pflege der Esskultur widmen, z.B. Slow Food, Bio-Lebensmittel, die Überfischung der Meere und die Abholzung der CO2-speichernden Regenwälder. Dazu eine Fülle nützlicher Literatur- und Surf-Tipps.
(Christiane Schwalbe)

Empfohlen vom "BUND – Freunde der Erde"
Erschienen im Franckh-Kosmos Verlag, September 2009, 12.95 Euro

 

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