Buchtipps Klimaprojekte GUERILLA GARDENING, Richard Reynolds, Ein botanisches Manifest, Orange Press 2011   
 
     
 
 

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"Guerilla Gardening"

Ein botanisches Manifest - Richard Reynolds

"Guerilla Gardening" ist ein botanisches Manifest, entsprechend blumig und farbenfroh ist auch das "Waffenarsenal" dieser verborgenen Gärtner, die, hochgerüstet mit Spaten, Saatgut und Stecklingen, an Straßenrändern, auf Verkehrsinseln und Brachflächen urbanes Grün säen.


Buchtipp Cover Guerilla Gardenin, Richard Reynolds, Botanisches Manifest, Orange PressKampf um Ressourcen

"Guerilla Gardening ist die unerlaubte Kultivierung von Land, das jemand anderem gehört" – der sich offensichtlich nicht darum kümmern will.
"Guerilla Gardening ist eine Schlacht um Ressourcen, ein Kampf gegen Landmangel, gegen ökologischen Raubbau und verpasste Möglichkeiten" – dahinter steckt also eine politische und soziale Motivation.
Der Geograf Richard Reynolds hat sich als eine Art Pionier an die Spitze dieser botanischen Untergrundkämpfer gesetzt, die Schuttplätze entmüllen und blühende Oasen aus ihnen machen, verwahrlosten Pflanzkübeln zu neuer Blütenpracht verhelfen, Brachflächen in Nutzgärten verwandeln und den Bezug zur Natur wiederherstellen.

Schon im 17. Jahrhundert

Guerilla Gardening ist ein ökologischer Protest, der den Blick auf unsere Umwelt lenken will. Sie lebenswerter zu machen, zu begrünen und zu bepflanzen, ist Ziel der Bewegung, die inzwischen aus allen sozialen Schichten kommt.
Ihr Kampf mit Gießkanne, Blumenerde und Samenbomben hat eine lange Tradition, denn schon im 17. Jahrhundert bepflanzte ein verarmter britischer Stoffhändler brachliegende Flächen.

Zierde oder Nutzen

Er hat Nachfolger überall in der Welt inspiriert, der grüne Protest gilt politischer und sozialer Nachlässigkeit, will provozieren und aufmerksam machen auf urbane Bereiche, die mehr Schönheit gebrauchen, manchmal aber auch ganz einfach Ernährungszwecken dienen könnten. Denn unter den Gartenaktivisten gibt es zwei Gruppen: Ziergärtner und Nutzgärtner. Letztere finden ihre Nachahmer im Urban Gardening, einer dem Guerilla Gardening verwandten Bewegung.

Überraschendes Grün

Unverhofft blühende Inseln im Dickicht der Städte, eine Sonnenblume, die irgendwo aus dem Straßenpflaster wächst oder grüne Paradiese inmitten von Hochhausschluchten – das sind wohltuende Überraschungen im grauen, urbanen Alltag.
Wie einfallsreich dieser zivile Ungehorsam sein kann, zeigt der Bildteil dieses Handbuches, das viel botanisches Wissen, allerlei Tricks und kämpferische Erfahrungen versammelt, damit die ungewöhnliche Protestbewegung blüht, wächst und gedeiht - und eines Tages vielleicht globale Früchte trägt.
(Christiane Schwalbe)

"Guerilla Gardening" - Ein botanisches Manifest - Richard Reynolds
Aus dem Englischen von Max Annas
Orange Press, Freiburg 2009, 269 Seiten, 64 Fotoseiten, 20 €

 

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