"Guerilla Gardening"Ein botanisches Manifest - Richard Reynolds"Guerilla Gardening" ist ein botanisches Manifest, entsprechend blumig und farbenfroh ist auch das "Waffenarsenal" dieser verborgenen Gärtner, die, hochgerüstet mit Spaten, Saatgut und Stecklingen, an Straßenrändern, auf Verkehrsinseln und Brachflächen urbanes Grün säen. Kampf um Ressourcen"Guerilla Gardening ist die unerlaubte Kultivierung von Land, das jemand anderem gehört" – der sich offensichtlich nicht darum kümmern will. Schon im 17. JahrhundertGuerilla Gardening ist ein ökologischer Protest, der den Blick auf unsere Umwelt lenken will. Sie lebenswerter zu machen, zu begrünen und zu bepflanzen, ist Ziel der Bewegung, die inzwischen aus allen sozialen Schichten kommt. Zierde oder NutzenEr hat Nachfolger überall in der Welt inspiriert, der grüne Protest gilt politischer und sozialer Nachlässigkeit, will provozieren und aufmerksam machen auf urbane Bereiche, die mehr Schönheit gebrauchen, manchmal aber auch ganz einfach Ernährungszwecken dienen könnten. Denn unter den Gartenaktivisten gibt es zwei Gruppen: Ziergärtner und Nutzgärtner. Letztere finden ihre Nachahmer im Urban Gardening, einer dem Guerilla Gardening verwandten Bewegung. Überraschendes GrünUnverhofft blühende Inseln im Dickicht der Städte, eine Sonnenblume, die irgendwo aus dem Straßenpflaster wächst oder grüne Paradiese inmitten von Hochhausschluchten – das sind wohltuende Überraschungen im grauen, urbanen Alltag. "Guerilla Gardening" - Ein botanisches Manifest - Richard Reynolds
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