Lebenselixier WasserWasser für die LandwirtschaftDer 'wasser'-blaue PlanetAus dem Weltall betrachtet, ist die Erde der schöne "blaue Planet". Der Grund liegt in den riesigen Wasserflächen, die 70% der Erdoberfläche bedecken. Das erste Leben auf der Erde ist im Wasser entstanden, und alles höher entwickelte Leben ist ohne Wasser nicht möglich. Verfügbares Süßwasser ist rar70 Prozent der Erdoberfläche sind Wasser, 96,5 Prozent davon leider Salzwasser, ungenießbar für Menschen und Landtiere. Von den verbleibenden 3,5% Süßwasser sind aber wiederum über 50 Prozent in Polareis, Gletschern und Permafrostböden gebunden. Wasser für 7 Milliarden MenschenAuf die Nutzung des minimalen Süßwasserreservoirs sind nicht nur 7 Milliarden Menschen angewiesen, sondern auch Tiere und Pflanzen. Ein mostbares Gut, das zu schützen und zu bewahren ist. Aber in der Realität passiert das Gegenteil: 70 Prozent des Süßwassers für die LandwirtschaftDie Landwirtschaft hat den größten Bedarf an Süßwasser mit weltweit mit 70 Prozent, es folgen die Industrie mit 22 Prozent und die Städte und Haushalte mit 8 Prozent. Die Anteile sind aber in den armen und reichen Ländern höchst unterschiedlich verteilt. Gülle ins WasserIn den gemäßigten Klimazonen unserer Industrieländer mit relativ viel Regen verursacht die Landwirtschaft ein anderers Wasserproblem. Die Ackerböden werden mit Herbiziden, Pestiziden und synthetischem Dünger behandelt und zusätzlich mit Gülle getränkt, die in hohem Maße angereichert ist mit Hormonen und Antibiotika aus der Massentierhaltung. Das Sterben der FlüsseZusätzlich zur fortschreitenden Klimaerwärmung in den südlichen Ländern, und die fangen schon in Spanien an, sorgen Landwirtschaft und sinkender Grundwasserspiegel dafür, dass Flüsse weniger Wasser führen oder ganz austrocknen. Dadurch sterben Pflanzen ab und Tiere verenden oder wandern aus, die Landschaft versteppt und wird zur Wüste, ein fortschreitender Prozess. Und mit der Wüstenbildung kommen vermehrt Sand- und Staubstürme auf, die regelmäßiger und gewaltiger werden und so die Wüste immer weiter tragen.
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