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Mehr Bio in Stadt und Umland

Biostadt Bremen – nicht nur Vision

Was München schon ist, will Bremen bald werden: Eine Biostadt. Der Antrag ist gestellt, die Bürgerschaft kann beschließen. Die "Biovision" der Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft ist im Internet nachzulesen.

Bio-Kühe in Bremen umzu, Biostadt Bremen Nur Utopien?

2011: "Auf mehr als 15% aller landwirtschaftlichen Flächen in Bremen wird 2011 nach den Kriterien des ökologischen Landbaus gewirtschaftet".
2012: Selbst Werder Bremen hat die ökologische Wende vollzogen – Spieler essen zweimal pro Woche bio.
2015: "... kommen in KITA- und Schulverpflegung mindestens 40% der Lebensmittel aus dem ökologischen Landbau – möglichst aus der Region."
2016: "Auf der Breminale 2016 sind 40 Prozent der Verpflegungsstände reine BioFair-Anbieter".

Bio und mehr

Biofair ist mehr Bio als die EU es vorschreibt und vertraut auf die hohen Ansprüche von Anbauverbänden wie Demeter oder Bioland. Den in solchen Verbänden zusammengeschlossenen Bio-Bauern geht es um die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, tiergerechte Haltung, Ablehnung der Gentechnik in der Lebensmittelerzeugung und schonende Verarbeitung in handwerklicher Tradition.

Bremer Bio-Weintradition

2018: "Erstmals wird bei Senatsempfängen ein in Bremen-Nord angebauter Bio-Rotwein ausgeschenkt – genannt "Roter Hans".
2021 schließlich gibt es das zehnte Jahrestreffen der europäischen Biostädte im Weserstadion und Thomas Schaaf wird nicht nur die Eröffnungsrede halten, sondern auch die millionste Bremer Bio-Bratwurst verspeisen.

Schöne neue Biowelt

Visionen der Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft von einer schönen neuen Biowelt, denen die Bremer Grünen mit einem entsprechenden Antrag  zumindest ansatzweise zur Umsetzung verhelfen wollen. Regionale, umweltbewusste und gesunde Ernährung sollen gefördert und die bereits bestehenden Netzwerke, Initiativen und Erzeuger für nachhaltig und regional erzeugte Lebensmittel unterstützt werden.

Biostadt Bremen 2010

Auf der Grundlage des Bürgerschaftsbeschlusses haben die Senatoren für Wirtschaft und Häfen sowie für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa im Oktober 2009 gemeinsam die Verbraucherzentrale Bremen beauftragt, bis Anfang 2010 ein Konzept für ein Vorhaben "Biostadt Bremen" zu erarbeiten: Dieses Konzept soll unter der Marke "Biostadt Bremen" insbesondere darstellen
• welche Angebote an Bio-Verpflegung in den städtischen Betrieben und Einrichtungen Bremens vorhanden sind,
• wie sich bereits existierende Initiativen und Netzwerke in Bremen und ggf. der Metropolregion unterstützen lassen und deren Bemühungen gebündelt und koordiniert werden können,
• welche positiven Effekte im Hinblick auf Ernährung, Verbraucherschutz, Gesundheit und Stärkung der lokalen Nahrungsmittelwirtschaft zu erwarten sind.
Dazu wird im Frühjahr dieses Jahres ein Beschluss der Bürgerschaft erwartet.

Vorbild München

München ist seit 2006 Biostadt und spielt damit bundesweit eine Vorreiterrolle. Motto: Bio ist zünftig. Der Stadtratsbeschluss sieht u.a. bis 2010 fünfzig Prozent Bio-Lebensmittel in städtischen Kindergärten und Horten vor.
Weitere Ziele der nächsten Jahre sind: Mehr Biolebensmittel bei stadteigenen Veranstaltungen, Empfängen und internen Bewirtungen und die Steigerung der Anzahl von Gaststättenbetrieben mit Bio-Essen und Bio-Zertifizierung.